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Wir geben Ihnen hier einen vertieften Einblick in die Module, die die Grundlagen der systemischen Therapiearbeit abdecken. In unserer Ausbildung lernen Coaches, wie sie systemische Ansätze in ihrer Arbeit integrieren können, um effektiv mit Klienten zu arbeiten und nachhaltige Veränderungen zu fördern.
Kerngedanke der Systemischen Therapie ist die Annahme, dass der Schlüssel zum Verständnis und zur Veränderung von Problemen weniger in der behandelten Person allein liegt, sondern im (familiären bzw. systemischen) Zusammenhang, in dem das Problem steht, zu finden ist. Die Systemische Therapie ist an Beziehungsprozessen der Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt und daher auch für Veränderungs- und Lösungsprozesse von Bedeutung sind. So werden wir in dieser Ausbildung gezielt den Blick über das Individuum hinaus weiten und alle beteiligten Systeme mit in den therapeutischen Prozess einbeziehen.
Elizabeth Reimers als langjährig erfahrene Ausbilderin steht den TeilnehmerInnen während der gesamten Ausbildung zur Seite und gestaltet die Ausbildung mit einem Mix aus praxisnahe Übungen, Fallstudien und Supervision, um sicherzustellen, dass sie das Gelernte erfolgreich in ihrer eigenen Coaching-Praxis anwenden können.
Modul 1-3: Fundament
Kernthemen dieser Module:
- Grundlagen der Systemtheorie
- Einführung und Übergang vom systemischen Coaching in die systemische Therapie
- Entstehung des menschlichen Selbst durch Resonanz
- Das neuronale Körpergedächtnis – wie entsteht das Selbst-System?
- Wie die Welt unseren Verstand kreiert
- Der Mensch aus psychoanalytischer Sicht / Tiefenpsychologie:
- Das Unbewusste und seine Manifestationen, Selbst- und Objektrepräsentanzen,
das Ich und das Selbst, Instanzen, Abwehrmechanismen und Regulierung - Wer sind wir bei der Zeugung? Die Phasen der kindlichen Entwicklung und deren
Herausforderungen - Hilfreiche Ambivalenz für die Entwicklung von Kreativität
- Entstehung der innerpsychischen Struktur und Ausbildung vom Persönlichkeitsstil
- Das innere Psychodynamische System
- Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD): Konflikte, Abwehr und Struktur
wo endet die gesunde Integration / wo beginnt pathologische Integration? - Emotionale Kommunikation nach Innen und nach Außen
- Wo psychische Störungen in der Frühgenese entstehen können
- Entwicklungstraumatisierungen und deren Folgen: Individuum, Systeme, Gesellschaft
- Die Kraft des Unbewussten
- Resonanzräume in der systemischen Therapie: Unbewusstes versteht Unbewusstes
Modul 4-6: Praxis
Kernthemen dieser Module:
- Setzt auf dem Wissen von Phase I auf, erste Schritte in die Praxis
- Anfangsprozess: Systemisches Arbeiten aus dem Rapport heraus
- Anfangsprozess: Die therapeutische Anamnese
- Anfangsprozess: Die Szene
- Erkennen dessen, was nach Heilung strebt
- Weitere Phasen des therapeutischen Prozesses
- Welche Funktionen wir als Therapeuten übernehmen (und welche nicht) zur
Unterstützung und Entwicklung des Selbst - Wo endet Coaching, wo beginnt Therapie in der Praxis mit dem Wissen aus Phase I?
- Therapeutische Fragestellungen zum Klientensystem
- Systemisches Arbeiten aus Übertragung und Gegenübertragung
- Hypothesen und Fantasien entwickeln aus dem Übertragungsgeschehen
- Gefühls- und Gedankenwelten im eigenen Unbewussten erforschen und bewusst
einsetzen - Womit geht mein inneres System in Resonanz beim Klientensystem?
Was hat das mit mir zu tun? Unbewusste Übertragungen bewusst machen, blinde
Flecken aufdecken, die der therapeutischen Arbeit im Weg stehen können
Modul 7-9: Vertiefung
Kernthemen dieser Module:
- Sicherheit gewinnen durch Schärfung der eigenen Intuition (aufbauend auf den
praktischen Erfahrungen aus Phase II) - Das eigene Mensch Sein ist ab jetzt dein wichtigstes therapeutisches Tool
- Erlebnisorientiertes Arbeiten im Prozess gestalten
- Konsequent gehen mit dem, was sich jetzt im Prozess zeigt
- Umgang mit Ausweichen, Konflikten und Widerständen
- Das eigene Ausweichen in der Gegenübertragung erkennen und konstruktiv einsetzen
- Die unterschiedlichen Funktionen von negativen Aekten (Wut, Scham, Trauer, Ekel und
Angst) verstehen und im therapeutischen Prozess nutzen - Wie ich meiner Wahrnehmung besser trauen kann
- Erspüren und Erfassen und Gefühls- und Erlebniswelten und inneren Bildern
- Sinnvolle Ergänzungen aus der existentiellen Therapie nach Yrvin Yalom
- Mitfühlendes Forschen und hilfreiche Inspirationen für Klienten nach Dr. Gabor Maté
- Trauer- und Trennungsarbeit (inneres Kind, Abschiedsprozesse, loslassen)
- Einleiten Abschluss und Ende des therapeutischen Prozesses
Systemische Therapie-Ausbildung mit Elizabeth Reimers
08. November 2024 bis 18. September 2025