Live, Hybrid oder Virtuell
Über das Lernen in allen Aggregatszuständen
Unsere Stipendiatin Johanna Sommer berichtet darüber, wie man als Teilnehmerin die Coaching-Ausbildung in diesem Ausnahme-Jahr erlebt
„Wahnsinn, wie schnell die letzten Monate seit dem Start der Ausbildung im September vergangen sind – und schon liegt das vierte Modul bereits hinter uns. Neben all dem aufregenden neuen Input und den ausbildungsbegleitenden Aufgaben wie Literaturbesprechung, Peer Group Treffen und der Suche nach einem Mentor Coach schwang immer auch die Frage mit: Wird das nächste Modul überhaupt noch live stattfinden können oder wird uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung machen?
Nachdem wir Modul 1 und 2 unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln glücklicherweise noch alle zusammen live am Campus am See erleben konnten, haben wir inzwischen als Gruppe Erfahrungen mit allen weiteren Varianten des gemeinsamen Lernens im Corona-Jahr gesammelt. Modul 3 im November fand im Hybrid-Modus statt und jedem war freigestellt wahlweise online oder live teilzunehmen. Und Modul 4 Anfang Dezember wurde kurz vor dem zweiten Lockdown komplett im digitalen Setting durchgeführt.
Eine Weiterbildung im Hybrid-Setting zu erleben, war eine interessante Erfahrung. Mit unglaublich viel Hingabe und Rundumblick wurden hierfür vom Campus am See-Team in kürzester Zeit tolle Bedingungen geschaffen. Gleich mehrere Kameras wurden im Raum aufgebaut, sodass das gesamte Setting und alle anderen Kursteilnehmer von den Remote-Teilnehmern gesehen und gehört werden konnten.
Auch wir Teilnehmer vor Ort konnten über einen großen Bildschirm die Daheim-Gebliebenen sehen und für die verschiedenen Praxisübungen wurden Wege gefunden, damit auch von zu Hause aus daran teilgenommen werden konnte. Bei den (sehr wenigen) technischen Aussetzern wurde sehr schnell reagiert, sodass der Ablauf nicht gestört wurde.
Mit Online-Only-Workshops haben die meisten von uns – dank Corona – ja inzwischen schon Erfahrung gemacht. Dank Break-Out-Rooms, Collaboration Tools, Whiteboard-Lösungen, virtuellen Kaffeepausen und Co. lässt sich auch digital ein abwechslungsreicher, lernfreundlicher Seminar-Tag gestalten. Auch aus meinem Job als HR Managerin in einem Software-Unternehmen, in dem wir seit nun neun Monaten größtenteils im Home Office arbeiten, weiß ich, wie wertvoll es im Moment ist, diese technischen Möglichkeiten zu haben und trotzdem: Mir fehlt die direkte, persönliche Begegnung – der nicht-arbeitsbezogene Austausch mit meinen Kollegen*innen oder eben der Plausch mit den anderen Kursteilnehmern in der Mittags-, Kaffee- oder Lüftungspause.
Auch der Aufbau einer vertrauensvollen zwischenmenschlichen Beziehung zu einem neuen Kollegen oder einem bisher unbekannten (Übungs-)Coachee wird erschwert, da hierfür wichtige Faktoren wie die Körpersprache auf digitalem Weg schwerer zu erspüren sind. Daher freue ich mich über jedes Modul, das live und vor Ort am Campus am See stattfinden kann und zugleich über das gute Gefühl, dass meine Coaching-Ausbildung im Fall der Fälle auch virtuell problemlos weitergehen kann.“
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