Lernreisen-Einblicke
Unsere Ausbildungsteilnehmerin Nora Weinhold reflektiert in einem sehr persönlichen Blogpost, wie sie ein Jahr Coaching-Ausbildung und das aufregende Abschluss-Wochenende erlebt hat
„Jede Einzelne von uns ist unterwegs ein Stück weit mehr bei sich selbst angekommen.”
An diesem einen Sonntag im April war es dann soweit: der Campus am See öffnete zum letzten Mal in dieser Form seine Türen für uns als Ausbildungsteilnehmerinnen. Wir alle waren voller Vorfreude und Anspannung, was das letzte Wochenende für uns bereithalten würde und obgleich Cary mehr als einmal versuchte uns die Nervosität zu nehmen, so gingen wir doch alle mit einer gewissen Anspannung in unser Prüfungswochenende.
Am Freitag wurden wir an unserem letzten regulären Ausbildungstag noch eben mit Coaching-Know-How in Form von zwei neuen wertvollen Interventionen ausgestattet. Am Samstag erwarteten uns zwei Prüfer vom Coaching-Verband dvct, die für eine Zertifizierung des Campus am See als Ausbildungsinstitut als Beobachter dabei waren.
Cary nannte diese besonderen Gäste liebevoll „Zimmerpflanzen“, denn wir sollten uns ganz auf uns selbst konzentrieren und die Besucher einfach ausblenden. Und obwohl die Prüfer uns gar nicht im Blick hatten, schaffte es doch noch mal eine andere Raumatmosphäre.
So war es wohl eine Mischung aus Ehrfurcht und Stolz, dass wir nach diesem intensiven Jahr voller persönlicher Transformation und Weiterentwicklung unser Dasein als Coach direkt vor den Augen externer Prüfer starten durften.
Am Samstagmorgen wurde ausgelost, eine Hälfte der Gruppe war am ersten Prüfungstag dran und durfte in acht Coaching-Runden unter Beweis stellen, was wir uns über das Jahr hinweg an Grundhaltungen und Prozesssicherheit angeeignet hatten. Wertvolles Feedback gab es im Anschluss gleich im Doppelpack, von Cary und unserer Kursbegleitung Janina. Sie konnte zusammen mit einer Teilnehmerin leider nur online dabei sein, weswegen wir in den neuen Räumlichkeiten des Campus am See direkt das Hybrid-Setting testen konnten – einwandfrei! Von riesigem Bildschirm über eine schwenkbare High-Tech-Kamera bis hin zum Mischpult und Raummikros für den Ton.
Am Sonntag war dann die zweite Hälfte unserer Gruppe an der Reihe und auch mein großer Tag war gekommen. Das gleich in zweierlei Hinsicht, denn meine Zertifizierung zum Coach fiel genau auf meinen 30. Geburtstag. Und was soll ich sagen – es sollte einfach so sein, denn symbolischer hätte ich mir den Start in mein neues Lebensjahrzehnt einfach nicht vorstellen können.
So viel ist mit jeder Einzelnen von uns in diesem einen Jahr passiert. Wir hatten uns im April 2021 auf eine gemeinsame Reise gemacht, die an diesem Wochenende – wie Cary selbst es so schön sagte – aber keinesfalls zu einem Ende kam, sondern eigentlich erst den Anfang bedeutete. Den Start in unser Sein und Wirken als Coaches. Dabei ist, denke ich, jede Einzelne von uns unterwegs auch ein Stück weit mehr bei sich selbst angekommen. Genau wie der Campus am See, der, nachdem wir das wunderschöne 5-Seen-Land in Corona-bedingt wechselnden Locations kennen lernen durften, nun seine Heimat in der Alten Fabrik in Seefeld gefunden hat. Eine Location, die mit ihren 350 qm inklusive eigener Küche, jeder Menge Platz und Liebe zum Detail in jeder Ecke, ein Sinnbild für Herzlichkeit und großartige Lernatmosphäre darstellt.
Eine meiner Peers formulierte so schön: „Cary, ich weiß immer nicht, ob ich dich nicht egoistischerweise lieber exklusiv halten soll, wenn mich jemand um eine Empfehlung nach einer Coaching-Ausbildung fragt“. Es sind ein paar Tränchen der Freude und Dankbarkeit geflossen an diesem Sonntag und gleichzeitig wissen wir alle, dass uns nun nicht nur neue Türen in der Coaching-Welt offenstehen, sondern auch jederzeit die des Campus am See. Ob in einem der Weiterbildungsformate, bei einem Tag der offenen Tür oder wenn wir hier einen Coaching-Raum anmieten – wir kehren sicher zurück, an diesen Ort der Entwicklung, wo alles beginnen durfte.
Nora Weinhold, Teilnehmerin des Frühjahrskurses 2021 des Campus am See