Kursbegleiterin und Raumgeberin

von | 20/07/2021 | Campus Einblicke

Sparrings-Partnerin, Mut-Macherin, Raum-Geberin

Interview mit Janina Dräger, Kursbegleiterin in unserem Frühjahrs-Ausbildungsjahrgang

Cary Buraty
Weil es so treffend ist, nennen wir unsere Coaching-Grundausbildung gerne eine „Lernreise“. Und für diese gibt es bei uns nicht nur eine „Reiseleitung“ namens Cary Buraty, sondern in jedem Kurs auch eine exklusive „Reisebegleitung“.

Jeder Ausbildungsjahrgang wird von einem zertifizierten, erfahrenen Coach über alle Module hinweg unterstützt und begleitet. Seit April ist unsere Kollegin Janina Dräger in dieser Rolle beim Campus am See „an Bord“.

Wie Janina und auch unsere Teilnehmenden von dieser gemeinsamen Erfahrung profitieren, erzählt sie uns im Interview.

Janina, du bist ja bereits zertifizierter Coach und nun als Kursbegleiterin im Frühjahrs-Ausbildungskurs dabei. Was hat dich dazu motiviert, in dieser Rolle nochmal eine komplette Grund-Ausbildung zu durchlaufen?

Nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung habe ich mir die Frage gestellt, wie es weitergehen soll. Für mich stand fest, dass systemisches Coaching in jedem Fall ein fester Bestandteil meines Lebens bleiben soll, nur die finale Ausrichtung war mir noch nicht klar. Also bin ich auf Cary Buraty zugegangen und habe mich als Kursbegleitung beworben. Die Idee kam mir, da ich während meiner Ausbildung selbst erlebt habe, wie wertvoll es für mich als Teilnehmerin ist, nicht nur vom Lehrcoach, sondern auch von einer Kursbegleitung in jeglichen Fragen und Szenarien Unterstützung zu erhalten. Mir hat es damals dabei geholfen, mich komplett auf die Inhalte der Ausbildung zu konzentrieren. Für den äußeren Rahmen wurde so umfangreich gesorgt, dass ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt habe. Genau dies möchte ich den aktuellen Teilnehmern auch ermöglichen.

Kannst du uns noch ein bisschen über deine Aufgaben erzählen?

Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Ich kümmere mich, zusammen mit Cary, um das Setting, damit seitens Location und Verpflegung alles passt und stehe den Teilnehmenden in jeglicher Form als Sparringspartner zur Verfügung. Ich bin zum Beispiel als Feedback-Geberin in den Übungsrunden dabei, unterstütze sie durch Fall-Supervisionsgespräche und auch zwischendrin können sie sich mit Fragen, Anmerkungen oder zur Reflektion des Erlernten an mich wenden. Manchmal geht’s um gemeinsames Brainstorming zum Finden neuer Lösungen. Oft ist auch einfach der Erfahrungsaustausch dazu, wie es mir damals in meiner Ausbildung ging, hilfreich, um die eine oder andere Herausforderung beim „Coach werden“ zu meistern.

Neben all dem übernehme ich während der Ausbildungsmodule auch kleine Lehr-Einheiten und präsentiere, in Abstimmung mit Cary, Teile der Inhalte. Das ist für mich eine wertvolle Gelegenheit, weil ich mir durchaus vorstellen kann, mich weiter als Trainerin zu etablieren.
Zwischendrin dürfen natürlich Streicheleinheiten für Zoe, Carys Hündin, nicht fehlen. Man könnte fast meinen, dass es sich eher um Streicheleinheiten für mich handelt, da ich es sehr genieße von Tieren umgeben zu sein.

Wie hast du denn für dich selbst den Rollen-Wechsel erlebt? Bis vor ein paar Monaten warst du noch selbst Ausbildungsteilnehmerin und jetzt schon an der Seite des Lehr-Coaches?

Cary hat mich auf eine tolle Art in die neue Rolle eingeführt und mir schon vorher ein klares Verständnis dafür vermittelt. Zugleich konnte ich mir vieles von meiner früheren Kursbegleitung in Erinnerung rufen und mir daran ein Vorbild nehmen. Hinzu kommt, dass ich sehr nett von den Teilnehmenden in der Gruppe aufgenommen wurde. Sie haben mir das Gefühl geben, dass ich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin. Das alles hat mir geholfen, mich in die Rolle einzufinden und mich darin zu etablieren.

Und was war für dich bis jetzt der wertvollste AHA-Moment?

Eine sehr spannende Erfahrung mache ich gerade in der Beobachtung der Gruppendynamik. So als außenstehender und dennoch integrierter Bestandteil finde ich die Zusammensetzung sowie die (un)bewusste Verteilung der Rollen in so einer Lernreisen-Gruppe sehr spannend. Dieser AHA-Moment ist vielleicht eher ein AHA-Prozess, da sich die Rollen und Dynamiken ja noch weiter ändern können.

Inwiefern kannst du denn das was du als Kursbegleiterin mitnimmst, für deinen Job und deine (künftige) Tätigkeit nutzen?

Viele Aspekte kann ich tatsächlich direkt anwenden, auch wenn ich mir wünsche, dass es noch mehr werden. Derzeit arbeite ich im Vertriebsbereich und kann hierbei das Wissen aus dem Coaching im Rahmen der Kommunikation und Gesprächsführung gut einsetzen. Mein Arbeitgeber bietet mir zudem glücklicherweise die Möglichkeit, mich – derzeit noch im kleinen Umfang – auch als Trainerin einzubringen. Die Ausbildung als systemischer Coach hilft mir sehr, meine Kollegen bei der Entwicklung ihrer Potenziale zu unterstützen. Darüber hinaus würde ich sogar sagen, dass sich vieles in meiner Denkweise und meiner Gedankenwelt zum Positiven verändert hat und ich somit das Gelernte nahezu jeden Tag anwende.

Hast du zum Abschluss vielleicht noch einen „Survival Tipp“ oder hilfreichen Gedanken, für jemanden, der sich ganz frisch in das Abenteuer Coaching-Ausbildung wagt?

Just do it! Ich kann diese Ausbildung jedem wärmstens empfehlen. Sie hat mich und, soweit ich das verfolgen kann, auch die anderen in meiner Gruppe inspiriert, motiviert und einfach vorangebracht. Unabhängig davon, ob man sich ein Standbein als selbstständiger Coach aufbauen möchte oder nicht. Man lernt dabei fürs Leben, vorausgesetzt, man hat wirkliches Interesse, auf der zwischenmenschlichen Ebene etwas dazuzulernen. Und beim Campus am See wird aus meiner Sicht der ideale Raum zum Lernen geboten, sodass es eigentlich keinen Survival-Tipp mehr braucht.

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