Meet the Team #5

von | 18/02/2021 | Meet the Team

5 Fragen an… 

Bernhard Gößwein, Kursbegleiter im aktuellen Jahrgang unserer Coaching-Ausbildung 

Cary Buraty

Unser Kollege Bernhard Gößwein ist Business Coach, Change Management-Experte, Scrum Master, Wirtschaftsmediator und, und….und derzeit Kursbegleiter unseres aktuellen Coaching-Ausbildungsjahrgangs.

In dieser Rolle unterstützt er unsere Lehr-Coaches in den Modulen und steht den Teilnehmer*innen mit all seiner Erfahrung, in Supervisions-Sessions und mit viel Rat und Tat zur Seite.

1. Was macht aus deiner Sicht einen guten Coach aus?

Da gibt es für mich einige ganz klare Kriterien. Dazu gehört eine fundierte Ausbildung: ein Coach muss wissen, was er tut. Er muss den Coaching-Prozess und die Methoden beherrschen. Noch wichtiger aber ist seine Grundhaltung.

Begegnet er anderen Menschen auf Augenhöhe, respektiert er ihre Individualität und geht wertschätzend mit ihren Themen um? Das immer wieder für sich zu prüfen und sorgsam zu hinterfragen, ist der dritte Punkt: die regelmäßige Selbstreflektion und Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Nur, wenn ich als Coach stabil und feinfühlig bin, kann ich einen Klienten gut und passend auf seinem Weg der Lösungssuche begleiten. Und dann gibt es da noch einen ganz wichtigen Punkt: Coaching ist Begleitung auf Zeit. So seltsam das klingen mag: gute Coaches versuchen, sich bald wieder überflüssig zu machen, weil der Klient eine für ihn passenden Lösungsweg gefunden hat und gut gerüstet ist, um diesen selbständig zu verfolgen.

2. Welches ist dein Herzensthema oder deine Lieblingsmethode im Kontext Coaching?

Ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt, ist der Umgang mit unterschiedlichen Sichten und Konflikten, sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext. Wieviel wertvolle Energie häufig in der Aufrechterhaltung von Konflikten und starren Strukturen gebunden ist und wie oft ganze Unternehmensteile gegeneinander arbeiten, anstatt für ein gemeinsames Ziel! Für mich ist daher immer wieder ein unbeschreiblich schönes Erlebnis, wenn es gelingt, daraus mit den Beteiligten in einem konstruktiven Prozess neue Perspektiven und tragfähige Lösungen zu entwickeln.

3. Welchen Tipp hättest du deinem „jüngeren Ich“ gern am Anfang deiner Coaching-Laufbahn gegeben?

Den Klienten noch mehr zuzutrauen. Nicht so sehr versuchen, sie vor sich selbst zu schützen. Coaching kann für die Klienten anstrengend und stellenweise unangenehm sein. Das gehört manchmal dazu, um sich einem Thema zu stellen eine wirkliche Lösung zu finden. Als erfahrener Coach kann ich meinen Klienten da, wo er es benötigt, unterstützen und zur Seite stehen. Es ist wunderbar, miterleben zu dürfen, welche Dynamik, Entschlossenheit und Kreativität Klienten entwickeln und wie sie damit zu häufig unerwarteten, aber für sich sehr stimmigen Lösungen kommen.

4. Was möchtest du in den nächsten 12 Monaten neu lernen oder anpacken?

Ich habe im letzten Jahr bei mir selbst beruflich viel aktiv verändert, bewusst neue Impulse gesetzt und ganz neue Wege eingeschlagen. Ein bewusster Change also bei mir ganz persönlich. Daraus haben sich bereits ganz tolle und teilweise völlig unerwartete Perspektiven ergeben. All das darf sich in der nächsten Zeit weiter entwickeln. Ich nutze diese Gelegenheit, um mich selbst und mein Umfeld dabei immer wieder zu beobachten und zu reflektieren und daraus weitere Schritte abzuleiten. Klar ist aber jetzt schon, dass im Businesskontext ein Thema besonders im Fokus steht: Ich werde Menschen in Unternehmen mit meinen Change-Erfahrungen unterstützen, damit sie aus der Vielzahl von Change-Konzepten und einen für sie passenden Weg entwickeln und dann auch erfolgreich beschreiten können.

5. Coaching wird in Zukunft….

…viel selbstverständlicher. Der kulturelle und digitale Wandel in vielen Unternehmen bringt auch mit sich, dass sich Management und Mitarbeiter immer stärker nicht nur auf den Arbeitsinhalt, sondern auch auf das „wie“ fokussieren. Selbstreflektion und ständige Weiterentwicklung spielen dabei eine große Rolle. Und auch im persönlichen Umfeld erleben immer mehr Menschen, dass Coaching nicht nur in Krisen oder bei besonders weitreichenden Entscheidungen nützlich ist. Es kann insgesamt viel dazu beitragen, das Leben bewusster zu gestalten.

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